Mein Leben Zuckerfrei by Nicola Urbarscht

Wie gesund ist der Trend und ist es sinnvoll, sich zuckerfrei zu ernähren? Zucker: worin ist er enthalten und welche Alternativen gibt es? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass eine Ernährung komplett ohne Zucker nicht möglich ist. Zucker tritt nicht nur in der heiß geliebten Schokolade auf. Nein, er steckt auch in Wurstwaren, Grillsaucen, Fertiggerichten und sogar in Obst. Eine gewisse Menge an Zucker benötigt der Körper, um zu funktionieren; Zucker liefert Energie, die es ermöglichen, dass alle körperlichen Funktionen einwandfrei funktionieren. Doch Zucker ist so Kunterbunt, wie ein Regenbogen, sprich: Zucker ist nicht gleich Zucker. Der Zucker, der vom Körper gebraucht wird, nennt sich Glukose. Zuckerhaltige Produkte machen in gewisser Weise süchtig. Warum ist das so? Der Blutzuckerspiegel steigt sehr schnell an und übertrifft eine Grenze. Der Körper reguliert diesen Anstieg und schüttet Insulin aus. Danach fällt der Spiegel stark und es kommt zu Heißhungerattacken. Wie bekämpft man diese? Klar, man greift erneut zur Schokolade und der Kreislauf beginnt erneut. Genau hier liegt das Problem. Viele Menschen konsumieren daher viel zu viel Zucker und merken nicht, wie ungesund dieser eigentlich ist. Wie wäre es daher mit einem Dattelriegel oder einem Bar, der den Blutzuckerspiegel nicht ins Unermessliche ansteigen lässt? Hier gern meine persönliche Erfahrung: Ich habe mittags gut gegessen und fühle mich wohl. Am Nachmittag kommt der kleine Hunger auf, der früher gern und oft mit einem Riegel Schokolade oder einer anderen Süßigkeit gestillt wurde. Lecker dachte ich mir, allerdings folgten darauf noch einige mehr, da mein „Heißhunger“ nicht gestillt wurde und ich eigentlich schon im Teufelskreis gefangen war. Heute weiß ich vieles besser und greife zu einem frischen Stück Obst mit Nussbutter (Testet mal einen Apfel mit Erdnussmus, ein Traum). Ebenso liegen Nüsse, gesunde Riegel (mit Fruchtzucker) oder auch Datteln immer griffbereit. Nach dieser kleinen, dennoch großartigen Umstellung fühle ich mich fit nach einem Snack. Dieser liefert Energie, die ich nach dem Feierabend gut und gern in eine intensive Sporteinheit stecke. Prinzipiell lässt sich laut neusten Forschungsergebnissen festhalten, dass die Menge, wie so oft, das Gift macht. Klar, auch in Obst steckt Zucker, die so genannte Fructose. Daher sollte man darauf achten, dass man Obst in seiner ursprünglichen Form zu sich nimmt und nicht auf Säfte umsteigt, da man hier viel mehr zu sich nimmt. Ein Glas Apfelsaft trinkt sich schnell, aber wer möchte und kann schon 3 Äpfel hinter einander weg essen? Welche Vorteile bringt also eine Ernährung mit bewusstem Umgang von Zucker? – man geht bewusster einkaufen und kocht frischer Klar, man liest das Etikett und sieht erst einmal, worin überall Zucker enthalten ist. Daher verbleiben die Produkte im Geschäft und man sucht nach Alternativen. Man bereitet die Soße in Zukunft eher selbst zu, als zum Fertigprodukt zu greifen. Daraus resultiert ein weiterer Vorteil. – man isst bewusster und verliert möglicherweise an Gewicht Klar, denn wer selbst und frisch kocht, weiß auch, was enthalten ist. Wer liebt nicht den Duft von frischer Tomatensauce, die aus angerösteten Tomaten hergestellt wurde? – keine Heißhungerattacken mehr Da der Blutzuckerspiegel nun konstant bleibt, bleiben die Heißhungerattacken aus und man verspür t wieder, wenn man wirklich hungrig ist. Doch gibt es bei den vielen Vorteilen auch Nachteile einer zuckerreduzierten Ernährung? Sicherlich. Dennoch gilt es diese zu überwinden. – Essen unterwegs Klar, denn der schnelle Snack vom Kuchengeschäft oder auch dem Lieblingscafé um die Ecke müssten erstmal ausfallen. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nie wieder Süßes essen kann. Ganz im Gegenteil. Ich erfreue mich regelrecht und regelmäßig, wenn ich in der Mittagspause einen selbstgemachten Snack, zum Beispiel Energiekugeln aus Datteln und Nüssen oder ein Stück gesunder Browniesgenießen kann. Sogar die Kollegen sind begeistert- logisch, denn sie schmecken hervorragend! – Unverständnis und Diskussionen Leider sind viele der Überzeugung, dass es nicht bringen würde und dass diese Art der Ernährung einfach nur ein Trend sei, eine Welle, der man folgt. Lasst euch davon nicht irritieren. Viele Menschen befassen sich nicht mit diesem Thema und merken vermutlich insgeheim, wie ungesund sie leben, wenn sie euch im Vergleich dazu sehen und sind in gewisser Weise neidisch. Viele können und wollen nicht aus ihren Verhaltensmustern austreten und erschlagen einen lieber mit „cleveren Sprüchen“. Doch seid gewappnet und denkt immer daran: Es ist euer Körper und diesem tut es gut, mit grandiosen Lebensmitteln versorgt zu werden. Noch ein kleiner Hinweis zum Abschluss: Denkt immer daran, die Menge macht das Gift. Gegen einen Kuchen oder ein Eis mit der Familie ist nichts einzuwenden. Genießt den Moment und greift dann wieder auf gesunde und nahrhafte Lebensmittel zurück, die euch gut tun. Ich persönlich habe kein Verlangen mehr nach Süßigkeiten, liebe aber meine Dattelkugeln, Riegel und meine selbst gemachten Kokosbutterpralinen. In Liebe, Nicol